Sie wird nach dem bestgehütetsten Rezept hergestellt und ist der Verkaufsschlager schlechthin: Schöpflins Malakowtorte. Vor vielen, vielen Jahren hat der damalige Schöpflin-Bäcker die Torte zum ersten Mal nach dem herkömmlichen Rezept gebacken. Und weil ihm das Ergebnis nicht geschmeckt hat, hat er das Tortenrezept, das aus einem Biskuitboden, mehreren Lagen in Rum getauchte Löffelbiskuits, Vanille- sowie Buttercreme besteht, nach und nach abgeändert bis der experimentierfreudige Bäcker zufrieden war. Seither wird der Tortenklassiker nach seiner Abmessung und Zutatenliste gebacken. Die genaue Rezeptur ist streng geheim und wird gehütet wie ein Schatz. Nur so viel ist bekannt: Statt Rum kommt in Schöpflins Malakowtorte nur hochprozentiges Kirschwasser und statt des hellen Biskuitbodens hat man sich für einen dunklen Biskuitboden entschieden. Seine Abwandlung überzeugt und ist bis weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt. So lässt sich ein süßer Genießer die Torte seit über zwanzig Jahren auf seine Heimatinsel Fehmarn liefern – per Post. Die Tochter des Inselbewohners studierte seinerzeit in Freiburg und wann immer der Herr Papa sie besuchte, hat er ein Stück Malakowtorte in Schöpflins Café genossen. Tja, die Studienzeit war vorbei, die Tochter zog aus Freiburg weg, aber die Liebe zur Torte ist geblieben. Wie gut also, dass es den Postweg gibt.

Zutaten

  • Eier
  • Milch/Lactose
  • Weizen
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